[Gesundheitskarte]

Elektronische Gesundheitskarte (eGK)

Die elektronische Gesundheitskarte ersetzt die bisherige Krankenversichertenkarte. Die Gesundheitskarte ist eine intelligente Prozessorkarte mit unterschiedlichsten Funktionen. Mit Chipcardmaster kann alle verfügbaren Felder der Gesundheitskarte lesen und prüfen. Mehr bei →Wikipedia

Sie besteht aus einem verpflichtenden administrativen Teil und einem freiwilligen medizinischen Teil. Es wurden bisher zunächst die administrativen Funktionen realisiert. Den Anfang machen die Daten zur Beschreibung des Versicherungsverhältnisses. Sie werden nicht nur auf der Karte gespeichert, sondern können in einem Online-Verfahren beim Arztbesuch auch gleich aktualisiert werden. Zum administrativen Teil zählt auch das "elektronische Rezept", das einmal Papierrezept ablösen soll. Später werden schrittweise die medizinischen Funktionen zur Verfügung gestellt, die freiwillig sind. Dazu zählen unter anderem der Notfalldatensatz, die Arzneimitteldokumentation eine elektronische Signaturfunktion und später die elektronische Patientenakte.

"Mit der elektronischen Gesundheitskarte, die schrittweise eingeführt wird, wird die vernetzte Medizin für 80 Millionen Deutsche greifbar werden. Diese Karte wird nach Expertenmeinung den Medizinbetrieb hierzulande stärker verändern als alle bisherigen Reformen. Die elektronische Gesundheitskarte wird das Symbol für den endgültigen Einzug der Informationsgesellschaft ins Gesundheitswesen sein." (Staatssekretär K.T. Schröder, Bundesministerium für Gesundheit, in: Nachrichten..., Ausg. 15-16/2004.)

Links zur elektronischen Gesundheitskarte

Verband der Angestellten-Krankenkassen
Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information
Projekt für Telematik der Gesundheitsorganisationen heise - Themenseite Gesundheitskarte

[Krankenversicherungskarte]

Krankenversichertenkarte

Die Krankenversicherungskarte oder auch Krankenversichertenkarte ersetzt seit 1995 den bis dahin geltenden Krankenschein. Diese Speicherchipkarte, ist zum Nachweis der Mitgliedschaft in der gesetzlichen Krankenversicherung dem Vertrags(zahn)arzt vorzulegen und dient der Abrechnung mit den Leistungserbringern. Die Chipkarte soll hier durch den schnelleren Datentransport in den Praxen den Verwaltungsaufwand reduzieren. Sie enthält reine Verwaltungsdaten wie Krankenkasse, Name, Geburtsdatum und Anschrift des Versicherten. Mehr bei →Wikipedia

Chipcardmaster kann den Chip von Krankenversichertenkarten bis in die letzte Einzelheit untersuchen. Dies ist jedoch nur mit den angegebenen Kartenlesern sicher möglich, denn für Speicherchipkarten müssen proprietäre, d.h. herstellereigene Befehle verwendet werden.

Um den steigenden Missbrauch einzudämmen und weitere Funktionen abzubilden, wurde die Krankenversichertenkarte nach dem GKV-Modernisierungsgesetz ab 2006 zur elektronischen Gesundheitskarte erweitert. Ende 2014 wurde die Krankenversichertenkarte endgültig durch die elektronische Gesundheitskarte ersetzt.